Donald Trump, dieser wunderbare Staatsmann, hat vor einiger Zeit vergeblich versucht, die Witwe eines bei einem Feuergefecht in Niger getöteten amerikanischen Soldaten zu trösten. Vergeblich!!! Wie? Nein! Unmöglich! Wie hatte das geschehen können? Sicher wieder nur eine Intrige von dieser Hillary Clinton.
Angeblich ist Folgendes geschehen:
Trump hatte sich überlegt, wie er den Patriotismus der Amerikaner weiter befördern und natürlich sich selbst als Oberpatriot erweisen könnte. Und Melania fand, dass es eine gute Idee wäre, einmal einer patriotischen Soldatenwitwe persönlich zu kondolieren. Als die Kriegerwitwe nun gerade auf dem Weg war, den Sarg mit dem Leichnam ihres Mannes vom Flughafen abzuholen, ereilte sie der Anruf Trumps auf ihrem Handy. Da Trump den Namen des Toten vergessen hatte, bezeichnete er ihren getöteten Mann als „dein Kerl“. Als Trost teilte er ihr mit, als Soldat habe ihr Kerl ja gewusst, worauf er sich einließ.
Obwohl das jede Kriegerwitwe – man kennt es noch aus dem dutzendjährigen Reich – in diesem Moment hoch erfreut hätte – allein aufgrund der Ehre, mit so einem bedeutenden Führer zu kommunizieren – und man erwartet hätte, dass sie erhobenen Hauptes und mit stolzer Brust und ein paar frisch erstandenen Orden zur mit Stars und Stripes geschmückten Leiche geeilt wäre angesichts so schöner Worte von diesem wunderbaren Präsidenten, dessen möglichst intime Berührungen – seit seinen Bekenntnissen – der Traum jeder aufrechten oder nicht aufrechten Amerikanerin ist, fühlte sich die Witwe
zu Trumps nicht geringer Überraschung aber durch seine Worte keineswegs getröstet, sondern weinte nur um so lauter.[htsP anchor_text = “Weiterlesen”] Das hat Trump nicht nur sehr verstört, sondern selbstverständlich auch empört, denn er hatte sich vor dem Gespräch erkundigt, wie er denn wohl so einen Kondolenzanruf am besten bewerkstelligen sollte, und zwar bei John Kelly, dem Stabschef des Weißen Hauses, einem ehemaligen General, der seinen Sohn bei einem Einsatz in Afghanistan verloren hatte. Und Kelly hatte ihm erzählt, dass damals ein anderer General, ein überaus erfahrener Tröster von unzähligen Soldatenwitwen, Eltern und Waisen, seinen Schmerz mit den Worten gelindert habe, sein Sohn sei gestorben, wie er es sich gewünscht habe, seinem Vaterland dienend und umgeben von seinen Kameraden. Denn sowas wünschen sich echte Krieger nämlich, weil sie ja hinterher, im Jenseits von sechzig – oder waren es sogar siebzig? jedenfalls von einer ganzen Menge – weiblicher – Jungfrauen heftig belohnt werden (die Kriegerinnen natürlich von männlichen Jungfrauen) und nicht etwa – wie böse Zungen behaupten – nur mit einem Obstkorb abgespeist werden.
Aber dieses schreckliche Witwenweib, das es wahrscheinlich schon mit Bill Clinton im Besenschrank des Oval Office getrieben hat, heult einfach los. Natürlich schmollt Trump nun. Er hat ein paar Mal sehr heftig mit dem rechten Fuß aufgestampft. Sein Sohn Barron hat eine Ohrfeige erhalten und zudem hat Trump ihn so heftig gekniffen, dass er heulend zu seiner Mutter gerannt ist.
Damit nicht genug soll Trump seiner Frau wegen ihrer blöden Idee die versprochene Taschengelderhöhung verweigert haben.
Angeblich steht nun auch Kelly kurz vor seinem Rauswurf.[/htsP]