Unbelievable good
Selbst der geniale Trump. L., immerhin amerikanischer Präsident, ist sich trotz seiner schon mythisch anmutenden hohen Intelligenz nicht zu schade, für die Bürgerrechtspolitik den Sachverstand des Ku-Klux-Klan Chefs Don Ferguson (Pseudonym, wahrer Name geheim) und für die Kriegs Friedenspolitik den erfahrenen Henker Jerry Govens gewonnen zu haben. („They are simply the best, unbelievable good! Better than Jesus Christ and Adolf Hitler.“)
Von Osnabrück bis Oulu
Weil Goldmann Sachs sehr sehr viel Geld hat, hat Goldmann Sachs auch sehr viel Sachverstand, zumindest was die Vermehrung des Geldes von Banken betrifft.
Und der deutsche Finanzminister Olaf „Heini“ Scholz, Mitglied der SPD – „Ach, wirklich? Das habe ich nicht gewusst.“ – hat Jörg Kukies, der 17 Jahre lang für Goldmann Sachs gearbeitet hat, ((„Es ist bekannt, dass hochrangige Ex-Goldmann-Sachs-Banker ein Leben lang das Netzwerke zu Goldmann Sachs Pflegen.“ Volker Brühl, Professor an der Universität Frankfurt und Experte für „banking und finance“)) zu seinem Staatssekretär gemacht. Eine gute Wahl, denn der Kukies muss sich mit Kies auskennen; Goldmann Sachs hat nämlich weltweit mehr als 30 000 sachverständige Mitarbeiter – darunter auch eine Alice Weidel von der AfD – und bewegt in einem Jahr täglich 700 Milliarden Euro, d.h. etwa zweimal soviel wie der Bundesetat eines Jahres. Und Goldmann Sachs hatte kein Problem damit, Kukiers soviel Millionen an Gehalt zu zahlen, dass die 500€-Scheine, – bei Windstille – nebeneinander gelegt, eine Länge wie von Osnabrück bis Oulu ergeben würden. Das lässt natürlich jeden deutschen Finanzminister, ob nun Schäuble oder Scholz, das Maul aufreißen in ungläubiger Bewunderung.
Ein Fall für die “Bunte”
Keinen Sachverstand hat dagegen, wer sich wundert, dass das Bundesfinanzministerium die Bankenfusion von Deutscher Bank und Commerzbank zu befürworten scheint, obwohl doch die Bankenkrise gerade die Gefahr zu großer Banken („Too big to fail.“) aufgezeigt hat und damit zudem der Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen bevorstünde. Denn wir befinden uns hier in einer anderen Klasse des Sachverstands, sozusagen in der S-Klasse. In der Öffentlichkeit ist leider der Eindruck entstanden, Kukies’ bankengeprägter Sachverstand habe etwas damit zu tun. Das ist aber ganz, ganz falsch, Denn Kukies hat rein gar nichts mit der Fusion zu tun. Wenn er über den Inhalt seiner 23 Gesprächskontakte bis Januar mit der Deutschen Bank nichts verraten will, dann rührt seine Weigerung offensichtlich nur daher, dass die Kontakte rein privater, ja intimer Natur waren – kein Fall für „Monitor“ oder „Frontal21“, sondern für die „Bunte“ oder „Gala“. Und Kukies ist ja auch gar nicht mehr bei Goldmann Sachs!!! Und er hat folglich in dem Bereich gar keine Interessen mehr. Schließlich hat er ja persönlich, obwohl sonst die Banker den Hals nie vollkriegen können, sogar aus Liebe zum deutschen Vaterland auf Millionengehälter verzichtet: Er wollte nur noch seinem Land und dessen Bürgern dienen. Man kann es daher nicht anders als empörend nennen, wenn darüber spekuliert wird, ob etwa die Banken bzw. Goldmann Sachs bei dem Deal auf Kosten der Steuerzahler verdienen könnten.