Wenn etwas Schreckliches, z.B. ein Mord oder ein Unfall, geschehen ist, dann besorgt man sich zweckmäßiger Weise ein großes Schild mit der Aufschrift „Warum?“ und legt dieses feierlich am Ort des Geschehens nieder[ref]Es handelt sich übrigens dabei nur um eine rhetorische Frage, die niemals beantwortet wurde und auf die auch niemand eine Antwort erwartet, etwa in der Art, dass eine unbewusste tragische Schuld aus der Vergangenheit vorliege, z.B. ein Mord am Vater und mit folgender Heirat der Mutter. Nein, sie drückt, so meinen wir vermuten zu dürfen, nur Ratlosigkeit aus, wendet sich anklagend mit einer Geste der Verzweiflung an die unerbittlich unser Schicksal lenkenden Götter.[/ref].
Wir sehen momentan voller Spannung der vorzeitigen[ref]Die um die Hälfte verkürzte Strafe hat nichts mit Klassenjustiz zu tun. Vielmehr rechtfertigt sie sich dadurch, dass man bei einer so prominenten, beliebten und reichen Person nicht damit rechnen darf , dass sie zum Wiederholungstäter wird.[/ref] Entlassung von Uli Hoeness aus dem Gefängnis entgegen.
Man sah bereits Schilder mit der Aufschrift „Uli, ich halt zu dir“. Ein Schild mit der Frage „Warum?“ wäre hier wohl auch fehl am Platze.