„Merkels überragender Sachverstand wird weltweit nur bewundert” als Titel eines Zeitungsartikels, in dem man, wenn man weiterliest, erfährt, dass der Generalsekretär der CDU Hermann Gröhe auf einer Wahlkundgebung die Kanzlerin mit diesen Worten gerühmt habe – wäre das seriöser Journalismus?
In der SZ vom 11. Juli 2013 die Überschrift: „Teure Versprechen. Fast alle Parteien wollen nach der Wahl Steuern und Sozialausgaben erhöhen, um so mehr Geld für Straßen, Brücken oder eine bessere Pflege ausgeben zu können. Doch Wissenschaftler warnen: Die neuen Belastungen könnten Arbeitsplätze kosten.“ Im Artikel selbst erfährt der Leser: „Sollten die […] Parteien ihre Wahlprogramme umsetzen, wird das nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts für Wirtschaft (IW) Hunderttausende Arbeitsplätze kosten. Mit Ausnahme der FDP wollen demnach alle Parteien den Bürgern und Unternehmen milliardenschwere Belastungen in Form von höheren Steuern und Sozialabgaben zumuten“ – ist das seriöser Journalismus?
BILD hätte das nicht besser machen können.