Klar doch!

Verdammt noch mal, diese linke Geistesverwirrung! Was wir brauchen, sind klare Abgrenzungen!!! Wie kann man nur gegen die Globalisierung sein und für einen – völlig überholten – Protektionismus?!  Klar, Globalisierung und Freihandel sind Protektionismus, denn TTIP und CETA schützen die Konzerne, die Reichen und Mächtigen, vor Umweltauflagen und sozialen Standards. Klar!
Man fragt sich aber doch wirklich: Wie kann man nur gegen die Globalisierung sein und für einen – völlig überholten – Protektionismus? Er macht zwar beileibe nicht die ganze Welt reicher – es muss ja auch Verlierer geben, die wirtschaftlich schwachen Länder eben! – , aber Deutschland wird reicher, zwar natürlich nicht ganz Deutschland, aber die Reichen werden reicher, wenn auch leider – es muss ja auch Verlierer geben! – die Ärmeren ärmer werden. Es gibt eben leider immer irgendwelche Kollateralschäden. Aber den Armen hilft ja zum Glück der Staat, wenn sie sich von ihrem Einkommen nicht mehr ernähren können – mit Hilfe der Steuereinnahmen, die die Profiteure des Globalisierung leider zu verhindern suchen.[ref]Knapp 40% aller Haushalte Ostdeutschlands erhalten mindestens die Hälfte ihres Einkommens über staatliche Transferleistungen. Die AfD freut sich.[/ref] Klar?

Geistreich

Liebe Gläubige,
eine Predigt lasse, so hat Papst Franziskus gesagt, häufig den Prediger wie die Gemeinde in gleicher Weise leiden. Das geschehe auch hier und jetzt. So lasst uns denn zum Fest des Heiligen Geistes den heiligen Geist über uns kommen, auf dass wir ihn  anstrengen und eine Bilanz ziehen von dem, was Gutes und Schlechtes geschehen im Sinne der Herren.
Es war eine überaus erfolgreiche Zeit, und wir danken unseren Herrn, die sie uns beschert haben.
Die allmächtigen Herren haben uns vor großem Unglück bewahrt. Insbesondere erwähnen muss man die Herren Djisselbloem und Juncker, den irischen Herrn Kenny sowie Herr Cameron, denn sie haben in der Finanz- und Steuerpolitik ausschließlich, voller Hingabe und unter Aufopferung aller vermeintlich christlichen, d.h. solidarischen Werte und ohne Rücksicht auf irgendwelches klägliche Gejammer ihrer verbohrten Nächsten liebevoll den Reichtum ihrer Länder bzw. von deren Geldadel gemehrt. Die „Gruppe Verhaltenskodex“ der EU ist mit allen Vorschlägen, die Steuer zu vereinheitlichen, an dem Veto der Niederlande und Luxemburgs gescheitert. Hosianna, oh, du Bulle, goldenes Kalb![dropdown_box]
Lasst uns auch danken den Herren von der EU und der amerikanischen Regierung, die durch ihre Politik sich im internationalen Konkurrenzkampf gegen die Entwicklungsländer so göttlich bewährt haben und auch in Zukunft dank CETA und TTIP behaupten werden, so dass den Afrikanern usw. am Ende nichts bleiben wird, als sich freiwillig wieder in eine Sklaverei zu begeben, wenn sie nicht verhungern oder zu uns auswandern wollen. Mögen sie unseren Wohlstand bzw. den unseres Geldadels auch weiterhin und in alle Ewigkeit bewahren. Froh stimmt uns auch die Werbung für TTIP, wo wir laut Studie von IfO München auf 160000 neue Arbeitsplätzen allein in Deutschland hoffen dürfen, auf 80% Zunahme des Handels mit den USA, auf Jobwunder, Jobschwemme aufgrund ungeheuren Wirtschaftswachstums. Vergessen wir die Krittler, die beim Nachrechnen tatsächlich leider nur auf 0,05 % Wirtschaftswachstum pro Jahr kamen, so dass der EU Handels-Komissar Karel de Gucht, als er mit diesen Zahlen konfrontiert wurde, sehr geistesgegenwärtig sein musste, um zu kontern, man solle doch nicht mit Prozenten argumentieren. Wir danken auch gerade Sigmar Gabriel für seinen wunderbaren Spruch, unsere Kinder würden uns einst verfluchen, wenn TTIP nicht käme. Wir dürfen uns freuen, dass das ausgegebene Ziel, die Großbanken (Too big to fail) zu verkleinern, nicht erreicht wurde, sondern sich die Banken sogar noch vergrößert haben, wie z.B. J.P. Morgan, die die Finanzkrise genutzt hat, um schwächelnde Mitbewerber aufzukaufen oder Marktanteile zu gewinnen, indem sie sich Bereiche angeeignet hat, aus denen sich andere Banken zurückgezogen haben.
Und das höchste Wesen, das alles übersieht, hat es ihnen gedankt, indem es ihnen – und nicht den anderen – den Erfolg gewährte.
Wir danken auch den Herren von der Finanzindustrie, Hedgefonds, Deutscher Bank usw. dafür, dass sie es geschafft hat, weiterhin mit Nahrungsmitteln zu spekulieren, so dass ihre Gewinne unsere tiefe Bewunderung verdienen.
Und unsere mächtigen Herren haben uns vor dem Graus linker, kapitalismuskritischer Regierungen – möglicherweise unterstützt von dem in wirtschaftlichen Fragen unbedarften ,Gutmenschen’ Papst Franziskus – bewahrt, indem sie gegen alle äußeren Anfechtungen von Seiten philantroper Gemütskranker – den Griechen gezeigt haben, wo Barthel den Most holt. Dabei haben nicht nur Herr Schäuble und Herr Djisselbloem, sondern auch alle anderen Herren des Finanzkapitals bzw. des IWF in der Vergangenheit starke Nerven gezeigt. Die Tugend der Pflicht zeigt sich darin, dass man etwas Gutes tut mit Überwindung des eigenen Willens und der eigenen Vernunft. So hat schon Höss, der Kommandant von Auschwitz geklagt, wie unangenehm ihm das Morden war, und vermutlich wird auch die „Folterkönigin des CIA, Frances B., ihre Arbeit eher freudlos getan haben und sich dessen rühmen dürfen. Und Helmut Kohl sah die Angehörigen der Waffen-SS als „anständige Leute“. Und auch Schäuble und Co – zu Co gehört auch „Gabi“ Gabriel, der gegenüber Griechenland öffentlich eine härtere Position einnimmt als die
Kanzlerin[ref]so Christoph Hickmann in der „Süddeutschen“[/ref] – müssen sehr gelitten haben, weil sie doch wie alle wussten, dass die erpressten Maßnahmen die Griechen in eine humanitäre Katastrophe (Suizidrate um 27% gestiegen) führten, dass nur ein Schuldenschnitt eine Erholung der griechische Wirtschaft ermöglichen würde, die aber ja gerade verhindert werden sollte, so dass sie zu  heuchlerischen Anklagen gezwungen  waren, zumal die Griechen seit 2009 die Löhne um 30 Prozent gesenkt und laut OECD mittels Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen über 17 Prozent eingespart haben und damit mehr als jedes andere europäische Land, und dass sie die Griechen dazu verdammt haben, weiterhin nur auf ihren steigenden Schulden sitzen zu bleiben, weil der Staat ja angesichts des Notverkaufs der einzigen lukrativen Staatsbetriebe und des durch die Lohnsenkungen und Steuererhöhungen bewirkten gesunkenen Konsums nicht genügend Steuereinnahmen hat. Und der göttliche christdemokratische Geist möge ihnen weiterhin diese Kraft geben, denn sie „brauchen auch weiterhin starke Nerven“ (SZ 31.1.15), weil den Griechen die ihnen auferlegten Maßnahmen ja nicht möglich sind und sie deshalb immer wieder zu mogeln versuchen. So sehen sie auch momentan erschrocken den Terrorismus der Griechen, die den „Meilenstein“ der Kreditgeber, die Bankenrekapitalisierung, zu unterlaufen suchen: Sie wollen tatsächlich die ihnen auferlegte Regel lockern, so dass bei den ca 320 000 Wohnungsbesitzer, die ihre Ratenzahlungen nicht mehr pünktlich leisten können, die Zwangsräumung ausgesetzt würde. 8 von 10 Haushalten wären von der Zwangsräumung bedroht. Vor dieser menschlichen Katastrophe gilt es die Augen zu verschließen und kalt zu bleiben: Es muss natürlich mit aller Schärfe vorgegangen werden. Ganz fein ist zudem der Trick, die Griechen selbst zur Heuchelei zu zwingen: Sie müssen so tun, als ob die Lage zu verbessern wäre, obwohl z.B. von den 100 Milliarden den letzten Hilfspakets 35 Milliarden für Schuldenzahlungen an die EZB und IWF gehen und der Schuldenberg darum auf 365 Milliarden und damit auch die Zinsmenge anwächst und obwohl schon aufgrund des eingeschränkten Konsumverhaltens die Steuereinnahmen zurückgehen, so dass ein Leistungsbilanzüberschuss völlig unmöglich ist. Aber den Herren Schäuble und den Herren vom IWF sei Dank: So schwer ihnen ihre Pflichterfüllung angesichts der humanitären Katastrophe auch fallen mag; auf sie ist auch hier Verlass.
Und das höchste Wesen, das alles übersieht, hat es ihnen gedankt, indem es ihnen den Erfolg gewährte.
Und die allmächtigen Herren haben die Ukraine mühelos, d.h. ohne das Korruptionssystem (Jazenjuk) abzuschaffen und für mehr Demokratie zu sorgen, aus dem russischen Einflussbereich gelöst, ihr ein Assoziierungsabkommen mit der EU angeboten und Begierden nach einer Nato-Mitgliedschaft geweckt. Damit haben sie den verachteten Putin ordentlich geärgert, so dass er seinen Ruf durch die Annektion der Krim schädigen musste.Wunderbar! Der „Weltkrieg“, den Rolf Hochhuth 2008 prophezeit hatte [ref]laut Autobiographie von Fritz L. Raddatz Bd 2 S. 45[/ref], wenn die Ukraine der NATO beitreten würde, ist nicht eingetreten. Dass Putin und Russland seitdem – auch aufgrund der wirtschaftlichen Probleme durch den Boykott wieder in den Kalten Krieg zurückgekehrt ist, schweißt uns nur stärker zusammen. Jubilate!
Verneigen wir uns vor der Schläue, mit der die Herren Berlusconi, Koch, Hugenberg, Springer es verstehen und verstanden haben, überall die öffentliche Meinung zu beherrschen, und zwar nicht so grob, wie sie es in Polen oder Ungarn tun, wo die Regierung die Medien einfach offiziell an sich reißt. Diskret ist es, wenn man die Medien einfach seit langem besitzt. Nun braucht man nur noch weiterhin die allgemeine Verblödung voranzutreiben mit so grausamen Mitteln wie RTL2, Bild, Frau im Bild usw. usw. Besonders wenn irgendwo ein Herr Urian in Gestalt eines Linken auftaucht, wie dieser Cobyrn von Labour in Gross-Britannien, ist die Presse gefragt: So dürfen wir uns freuen, dass noch nie ein Politiker eine derart schlechte Presse gehabt hat. Und es war gut so, denn fast nirgendwo sucht das Wahlvolk nach Besserung bei den Linken aus Empörung über seine zunehmend verschlechterte Lage, sondern es läuft prompt, wie u.a. in Polen, Ungarn, Frankreich, Israel, über zu den Rechtsextremen oder zumindest den Neoliberalen. Auch das unsolidarische Verhalten der europäischen Nationen in der auf Solidarität gegründeten EU trägt dazu bei.
Und die Herren Zebaoth, die das alles mit Wohlwollen und der BILD usw. übersehen, haben es ihnen gedankt.
Und auch wir alle wollen es ihnen danken und hoffen, dass es immer, immer, immer so weitergeht – bis in alle Ewigkeit. Amen![/dropdown_box]

Ein Essay unter dem Dächlein der Weisheit

Der Essay (seltener das Essay; Plural: Essays), auch: Essai, ist eine geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden. So lautet die Definition bei Wikipedia, und daran ist eigentlich nichts auszusetzen.
In der “Süddeutschen” gibt es den “Samstagsessay”, den zuletzt (23.1.16) Claus Hulverscheidt mit dem Titel “Es lebe das Vorurteil” geschrieben hat. Darin vertritt er die Meinung, dass “TTIP Verschwörungs- und Untergangsszenarien geboren hatte, die dem jahrzehntelangen Geraune über die Hintergründe des Kennedy-Attentats in nichts nachstehen”. Denn: “Von einer Aushöhlung der Demokratie (…) kann genausowenig  die Rede sein wie von der befürchteten Durchlöcherung von Umwelt-, Sozial- und Verbraucherschutzstandards.” Schon ein Blick nämlich in das veröffentlichte 6000 Seiten umfassende TTP, das Claus Hulverscheidt in seiner ohnehin knapp bemessenen Freizeit genau studiert hat, auch wenn er uns fast alle seine Erkenntnisse vorenthält, zeige beispielsweise: “Alle Eingaben (an die “so heftig umstrittenen Schiedsgerichte”) und Beschlüsse müssen veröffentlicht, alle Anhörungen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zudem darf jedwede Organisation, die sich berufen fühlt, bei Gericht Stellungnahmen einreichen.”
Das macht uns frohgemut, und deshalb wollen wir singen: Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag, danke, lieber Claus Hulverscheidt, dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag. Danke!
Aber “ehrabschneidend sind die aggressiven Pauschalvorwürfe vieler selbsternannter Globalisierungskritiker.” Oha! Bruder Caterpillar! Globalisierung ist nämlich “schlicht das Zusammenwachsen der Menschheit”. Sie hat “Hunderte Millionen Menschen aus der Armut befreit”, indem ,der kleine Mann’ den “Wohlstand” nicht mehr wie früher den anderen vorenthält”. Außerdem: “Was anderes ist es als Globalisierung, wenn ein Berliner Jugendlicher beim Internetdienst YouTube das Video eines amerikanischen Popstars anschaut?” Den Kritikern geht es “in ihrem mittlerweile oft stark ritualisierten Protest” nämlich “längst nicht mehr um einen konkreten Handelsvertrag”, sondern um “eine Generalabrechnung mit ,denen da oben'”, und natürlich leben sie ihren “wütenden Antiamerikanismus” aus. “Nutznießer dieses schalen Gemischs sind Rattenfänger am rechten wie am linken Rand des politischen Spektrums, die den ungestümen Zorn der Menschen missbrauchen und instrumentalisieren.” [dropdown_box]
Sein sarkastischer Ausruf: “Es lebe das Vorurteil!” zeugt von Claus Hulverscheidts tiefer Verzweiflung. Der Skandal um die Abgaswerte von VW in den USA, so meint er, hätte den Kritikern doch zeigen müssen, dass die Umweltauflagen in den USA sogar vielfach strenger sind als in Europa!  – Nun gut, er müsste wohl zugeben, dass die strengen Auflagen nur bei den weniger als 3 Prozent Dieselfahrzeugen[ref]in Europa 55 Prozent[/ref] gelten, nicht so bei den Benzinern, die im Schnitt 30 Prozent CO2 im Jahre 2010 bzw. 25 Prozent im Jahre 2015 mehr ausstoßen dürfen als die europäischen
Pkws.[ref]vgl. SZ 17.10.10 und 25.1.13[/ref]
Und – hört! hört! – Human Rights Watch habe gelobt, dass TTIP den Rechtlosen “in Vietnam oder Brunei bald mehr Rechte und einen besseren Arbeitsschutz” gewähren werde, aber auch “weitergehendere (!) Veränderungen gefordert”. “So sollte Kritik aussehen, gerade in einer lärmenden, mit Vor- und Pauschalurteilen überfrachteten Welt: differenziert, konkret, konstruktiv”, schreibt Claus Hulverscheidt.
Lieber (?) Claus Hulverscheidt, es ist phantastisch, wie Sie geistreich und differenziert gegen die Vorurteile zu Felde ziehen. Bei Ihnen zeigt sich eben die biblische Wahrheit:
“Wohl dem, der der Weisheit immer weiter nachforscht und schleicht ihr nach, wo sie hingeht, und guckt zu ihrem Fenster hinein und horcht an der Tür, sucht Herberge nahe bei ihrem Hause und richtet an ihrer Wand seine Hütte auf. Er bringt seine Kinder auch unter ihr Dächlein und bleibt unter ihrer Laube. Darunter wird er vor der Hitze beschirmt und ist ihm eine herrliche Wohnung.” (Sirach 14, 22-27) [/dropdown_box]

Langeneß wird Steueroase

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel macht die nordfriesische Hallig Langeneß zur Steueroase. Sigmar Gabriel hat erkannt, dass man, wenn man Erfolg haben möchte, am besten die Erfolgsmodelle anderer kopieren sollte, und so hat er sich Claude Juncker, Angela Merkel, David Cameron usw. zum Vorbild erkoren und sucht nun das scheue Reh Kapital u.a. durch Steueroasen in die Bundesrepublik zu locken. Seine Berater hatten ihm allerdings heftig abgeraten, Ludwig Erhard zu imitieren, indem er in der Öffentlichkeit mit dicker Zigarre auftritt, denn Ludwig Erhard würde heutzutage vom Kapital als zu links angesehen, gerade auch nachdem ausgerechnet Sarah Wagenknecht das antineoliberale Element in Erhards Modell der Sozialen Marktwirtschaft hervorgehoben hatte. Da es aber nicht genügt, wie man von Schröder weiß, dass man einfach nur imitiert, sondern noch etwas radikaler sein muss als das Vorbild, engagiert er sich für CETA und TTIP und tritt für die Abschaffung der kalten Progression ein gegen den Willen von Merkel und Schäuble. Dieser war in einer Analyse für das Finanzministerium zu dem Schluss gelangt, dass aufgrund der geringen Inflation und der Erhöhung des Grundsteuerfreibetrags „in diesem Jahr keine kalte Progression entstehen wird“, wobei ohnehin 2013 die durchschnittliche Belastung pro Person gerade nur 16€ betrug.
Das Problem der Presse, die der SPD traditionell feindlich gesonnen ist, wird, so hoffen er und seine Berater, sich dadurch lösen, dass durch seine Politik die CDU und die möglicherweise von Merkel wiederbelebte FDP als linke Schwärmer erscheinen.

Sigi, der kennt nichts

Hoho, Sigmar Gabriel, du dickes Schlitzohr! Alle Achtung, das ist nun wirklich der Hammer, dass du ein Gutachten über „Auswirkungen der Bestimmungen zum Investitionsschutz und zu den Investor‐Staat‐Schiedsverfahren im Entwurf des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Kanada (CETA) auf den Handlungsspielraum des Gesetzgebers“ erstellen lässt, um uns alle endlich von dem zu überzeugen, was dein Seeheimer Kreis um Rüstungslobbyist Johannes Kahrs im Sinne der oberen Zehntausend propagiert, den überwältigenden Nutzen der Abkommen CETA und TTIP und die Grundlosigkeit der Bedenken, und dass du im Vertrauen auf die Blödheit der Öffentlichkeit nicht davor zurückschreckst, dieses Gutachten ausgerechnet bei Stephan Schill in Auftrag zu geben, der seit 2013 für ICSID (International Centre of Settlement of Investment Disputes) in Washington, also für die fragwürdigen Schiedsgerichte, arbeitet, um die es im Gutachten geht[ref]Umfassende Informationen zu CETA und TTIP unter http://power-shift.de/?p=4988[/ref].