Was darf Satire? Nichts.
Fragt nach beim ORF oder in Sachsen-Anhalt.
Nichts.
Der Teufel ist ja auch nur ein Mensch
Die Welt ist so voller negativer Nachrichten; da brauchen wir etwas, was aufbaut, und nicht etwas, was runterzieht. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, des Hofschreibers Stecken und Stab trösten mich. Der Teufel ist ja auch nur ein gefallener Engel und als solcher durchaus attraktiv – natürlich besonders beim weiblichen Geschlecht, auch wenn die eine oder andere es manchmal verschämt leugnet -, und wenn der athletische Rebell nicht gerade fällt (wegen des Pferdefußes oder weil es Gott so gefällt), gewinnt er bei den Paraolympics mindestens Bronze.
Nein, nicht alles, was der Teufel oder die Regierung tut, ist schlecht! Man weiß doch: Hitler hat nicht nur Millionen Menschen umgebracht, er hat bekanntlich die Autobahnen gebaut. Nicht alle, aber viele. Und auf denen können wir, wenn wir wollen, mit 240 Stundenkilometern dahinrasen, dass jedem “Freiheitlichen”, heißt er nun Lindner oder Beelzebub, das Jauchzen die gemeinsame sonst so gepflegte Sprache verschlägt. Kurzum: Das Positive sei uns Stecken und Stablampe. Danke, alles bestens.
Regierende sind auch Menschen
Richten wir das Licht unserer Stablampe z.B. auf Boris Johnson: Wie haben ihn einige sogenannte Intellektuelle verteufelt! Aber plötzlich sinkt in Groß-Britannien die Anzahl der Covid-Erkrankungen, und Boris Johnson ist nicht mehr der menschenverachtende arrogante Dummkopf, sondern ein Weiser aus dem Inselland. Seine sperrig gekämmten Haare werden zum Strahlenkranz! Das wird auch der Wähler würdigen.
Denn es ist ja bekanntlich der Wähler nicht dumm.
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Wer etwas von Geld versteht
Der Wähler ist nicht dumm. Der Wähler ist nicht dumm. Der Wähler ist nicht dumm.
Kapiert?
So weiß der Wähler bekanntlich auch: Die CDU/CSU versteht etwas von Geld.
Deshalb wählt er sie ja auch.
Ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie Recht der Wähler hat, ist der Vorsitzende der CSU- Finanzkommission Alfred Sauter. Er hat bei dem Deal um überteuerte Corona-Schutzmasken 1,2 Millionen Euro Provision kassiert. 1,2 Millionen. Da sage mal einer, er verstände nichts von Geld! Soviel Geld war drin, weil Herr Spahn – auch er versteht viel von Geld – als Kosten für die Maske 6 Euro zugrunde legte, während sie tatsächlich weniger als 1 Euro kostete. Die Apotheker haben sich daran, so die Aussage eines Apothekers, „dumm und dämlich verdient“. Natürlich wählen 90 Prozent der Apotheker die CDU. Das würden die Schornsteinfeger auch machen, wenn man ihnen soviel Geld schenken würde, zumal sie ja ohnehin schwarz sind. Ja, selbst die roten Feuerwehrmänner würden die Feuer brennen lassen, sich vom Acker machen und sich von dem Geld z.B. ein feuerfestes Haus an der Côte d’Azur kaufen oder die Branche wechseln und künftig überteuerte Feuerlöscher verkaufen. Auf jeden Fall würden sie alle künftig einmütig nur noch die CDU/CSU wählen – denn die, nicht nur die Vorsitzenden von Finanzkommissionen, verstehen etwas von Geld.
Verzweiflung
Der Presse entnehmen wir, dass selbst “wohlgesonnene Mitstreiter” Oettingers über ihn “den Kopf schütteln” und “an ihm zweifeln”[ref] Süddeutsche Zeitung 21.11.16[/ref]. Oh, wie bewundernswert ist doch die intellektuelle Selbstverleugnung all derer, die ihm je ,wohlgesonnen’ waren. Dass sie nun leider an ihm zweifeln müssen, ist wirklich sehr, sehr traurig! Glücklich können sich dagegen die preisen, die nie an ihm zweifeln mussten.
Große finanzielle Anstrengungen für Behandlung Oettingers
Laut einer Untersuchung des Aachener „Instituts für Charakter- und Kenntnistests von Politikern“ (ICKP) sind die charakterlichen und intellektuellen Defizite bei einigen Politprofis so gravierend – der Name des EU-Kommissars Oettinger, dessen ungenügende Englischkenntnisse berüchtigt sind, wird hier exemplarisch genannt –, dass ihnen nur mit Hilfe enormer finanzieller Anstrengungen abgeholfen werden kann. Die Rede ist von allein 4.400 € als Einstiegsbetrag für eine erste Fortbildung (psychologische Betreuung, Bestrahlung, Rechenunterricht usw.). Eile ist geboten, wie das Beispiel Oettingers zeigt. Denn dieser plant mit seiner Kommission, europaweit 69 neue Atommeiler zu bauen und den Bau auf Kosten alternativer Energien mit EU-Mitteln zu subventionieren. Tschechien und Großbritannien erwarten Beihilfen in Form von „Contracts for Difference“ (CfD), die dem Stromanbieter ein Preisniveau garantieren. Begründet wird der Bau mit den angeblich niedrigen Kosten der AKW (4.400 € pro Kilowatt), deren Kosten tatsächlich – laut DIW – ein Vielfaches darüber liegen, und den hohen Kosten der erneuerbaren Energien (angeblich 2020 noch 1500 € pro Kilowatt), obwohl diese tatsächlich schon heute geringer (1300 € pro Kilowatt Solarstrom) sind. Oettinger hatte stets behauptet, erneuerbare Energien würden viel zu hoch gefördert. Doch in dem Subventionsbericht aus der eigenen Generaldirektion musste er plötzlich nachlesen, dass Kohle- und Gaskraftwerke (26 Milliarden) sowie die Atombranche (35 Milliarden) viel mehr Geld bekommen als die erneuerbaren Energien (30 Milliarden). Da hat er aber schnell reagiert: Seine Beamten mussten einige Zahlen streichen. Sie sind seitdem verschollen. Wie man sieht, fehlt es möglicherweise an Kenntnissen der Grundrechenarten; auf jeden Fall liegt eine schwer wiegender Charaktermangel vor (Fälschung von Zahlen im Interesse von Energieunternehmen). Obwohl also die Kosten für die Behandlung der Politiker erheblich sein werden und sich angesichts der äußerst problematischen Ausgangslage um ein Vielfaches steigern könnten, sind sie offenbar alternativlos.