Listenreich

Nicht nur einige Journalisten der „Welt“ verfügen über eine mächtige Urteilskraft ((siehe Beitrag “Ach, schnöde Welt”)), auch die „Süddeutsche“ lässt sich nicht lumpen. So hat Hubert Wetzel (( Süddeutsche Zeitung 9.11.17)) bei den Demokraten in den USA das folgende „Rezept gegen Trump“ gefallen: Sie haben listig bei den Gouverneurswahlen in Virginia zu gewinnen gewusst, indem sie den Republikanern einen konservativen Kandidaten, Militärveteran und ehemaliger Bush-Wähler, also einen Demokraten, der im Geiste ein Republikaner ist, entgegenstellten. „Jeden Kandidaten in ein enges linksliberales Korsett zu zwängen, erfreut vielleicht die ideologischen Puristen in der Partei, bringt aber keine Wahlsiege ein.“ Nach dem gleichen Rezept hat die SPD einst Gerhard Schröder antreten lassen, der dann all das durchgesetzt hat, was die FDP und CDU sich nicht trauten. Mit Wolfgang Clement ginge das leider nicht mehr; er ist ja inzwischen in der FDP. Schade auch, dass die Alt-Nazis in der CDU und FDP inzwischen altersbedingt ihren Geist aufgegeben haben. Sonst hätte man sie gut Im Osten gegen die Höckes antreten lassen können. Denn: So gewinnt man Wahlen!

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