“Sie versuchen, mich zum Schweigen zu bringen“, ruft Trump seinen Anhängern zu.
Aber es kann ihnen nicht gelingen, den „Gesalbten Gottes“ zum Schweigen bringen – wie soll das gelingen?
Dass so etwas auf keinen Fall geschehen darf, dafür will auch der Springer-Verlag sorgen. Sein frommer Chef Mathias Döpfner hat seine Untergebenen (Mitarbeiter) schon mal in einer Mail aufgefordert: „Wollen wir alle am 3,. November morgens in uns gehen und beten, dass Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten wird?“
Trump ist mächtig, Döpfner ist mächtig, aber wie jeder Militärseelsorger weiß, ist es gut, wenn Gott das eigene Heer verstärkt. Und so ruft auch der Döpfner ihn an, dringend. Das Gotteskind Mathias, eine nicht so ganz einsame Stimme, sieht in der BRD „einen neuen DDR-Obrigkeitsstaat“ und in der Presse nur dessen „Propaganda-Assistenten“. Da können nur BILD und der Gott der Kanonen helfen.
Döpfners Vorbild Trump hat in seiner Amtszeit mehr erreicht, sagt der Döpfner, als alle amerikanischen Regierungen in den letzten 50 Jahren, sagt der Döpfner und verdreht die Augen gen Himmel. Deshalb will Döpfner auch in den US-Medien für Trump kämpfen.
Trump droht: “Aber wir werden uns nicht zum Schweigen bringen lassen.”
Da hat wohl auch niemand erwartet, sondern das Gegenteil. Dafür will auch der fromme Mathias sorgen. (Ist er nicht auch ein „Gesalbter“?)
Der unschuldige Trump ist nämlich empört, dass ihm nachgewiesen wird, als Präsident gegen die amerikanischen Gesetze verstoßen zu haben. Die Nachforschungen in seinem Haus sind für ihn natürlich “einer der schockierendsten Machtmissbräuche einer Regierung in der amerikanischen Geschichte”, das anschaulichste Beispiel für die “Bedrohung der amerikanischen Freiheit”. Das kann auch die BILD nicht besser sagen.
Und dann bricht es wieder mit Urgewalt aus dem Trump heraus: Dies werde “eine Gegenreaktion hervorrufen, wie sie noch niemand zuvor gesehen hat”. Der Gesalbte hat natürlich den lieben Gott als Kampfgenossen.
Dagegen soll mal jemand an beten!